Kooperation mit Tieren und der Natur

Ein Erfahrungsbericht von Tanja Kaller

Bereits im letzten Jahr verbrachte ich vier sehr inspirierende Wochen in Tamera, einem Friedensforschungsprojekt und entstehenden Heilungsbiotop in Portugal. Die Verbindung war stets lebendig und im April 2024 zog es mich wieder dorthin.

Diesmal blieb ich gut 6 Wochen, nahm zunächst an dem 12-tägigen „Kooperation mit Tieren“-Kurs teil, gefolgt von einer 2,5 wöchigen Wildschwein-Forschungszeit, in der ich mit Heike Kessler und dem Wildschweinforschungsteam auf dem 140 ha großen Land eine wissenschaftliche Pilotstudie zur systematischen Erfassung des Wildschweinverhaltens begann. In der dritten Phase meines Aufenthaltes, reiste Roland Nyanabodhi an, um gemeinsam mit mir am Steinkreiskurs teilzunehmen. Hierzu verfasste Roland Nyanabodhi einen separaten Bericht.

Hier soll es vor allem um die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Tieren gehen, ein Thema, das mir mein ganzes Leben lang schon besonders am Herzen liegt und das Tamera seit vielen Jahren mit großem Pioniergeist erforscht. Geleitet wurde dieser Kurs von Heike Kessler und Barbara Kovats. Beide sind langjährige Mitarbeiterinnen und Tierverbündete des 1978 begonnenen Gemeinschafts- und Forschungsprojektes. Elinor und Jessica brachten als Assistentinnen ihre vielfältigen Talente ein, z.B. Gesang, Schauspiel, liebevolle Fürsorge, und trugen so maßgeblich zu einer tiefen Verbundenheit der insgesamt 17-köpfigen Gruppe bei.

Der Kurs bestand aus unzähligen Elementen und war sehr facettenreich. Es ist kaum möglich dies und die vielen Perspektiven auf die folgenden Themen gebündelt niederzuschreiben. Der folgende Text soll Inspiration zu eigenen Überlegungen geben:

Tiere & Friedensarbeit

Warum ist es wichtig, dass wir in der Erforschung und Förderung des Friedens in uns und zwischen Menschen auch Tiere und andere Lebewesen miteinbeziehen? Ganz einfach: weil wir als menschliche Gemeinschaft immer eingebettet sind in die große Gemeinschaft allen Lebens, z.B. Tiere, Pflanzen, Steine, Gewässer, Devas und die nicht-inkarnierte Welt.

Immer wieder können wir beobachten: was wir Tieren antun, das tun wir früher oder später auch Menschen an. Und Ayya Khema sagte, dass wir, wenn wir unser Herz entfalten, dann automatisch nichts Leiderzeugendes mehr tun können.

Aus diesen beiden Aussagen wird offensichtlich, dass es vor allem um eine innere Einstellung, eine Haltung anderem Leben gegenüber geht, von dem entweder Wohlwollen und Frieden oder Gewalt und Leid ausgeht. Hier passt das Gleichnis mit der Sonne gut: sie strahlt einfach und unterscheidet nicht, wer der Empfänger ihrer Wärme und des Lichts ist. Und das gleiche gilt für unsere Herzenssonne.

Zentrale Themen

Gleich am Anfang des Kurses beschäftigten wir uns mit Fragen des Anthropozentrismus und dem Konzept der menschlichen Überlegenheit, einer Einstellung, die oft Grausamkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber anderen Lebensformen zu rechtfertigen scheint. Diese Haltungen sind nicht nur aus der Mensch-Tier-Beziehung bekannt, sondern haben auch unter Menschen zu viel Leid geführt, wenn ein Volk sich als das „Wichtigste“ empfindet oder eine „Rasse“ einer anderen überlegen sein soll. Zudem hinterfragten wir grundsätzlich, ob Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede zwischen Menschen und anderen Lebensformen überhaupt als Kriterium herangezogen werden können, wie viel Leid und Ausbeutung wir anderen zumuten „dürfen“. Ebenso stellten wir infrage, ob menschliche Interessen von Grund auf „wichtiger“ sein können, als die anderer Lebewesen, z. B. nur weil sie ihre Bedürfnisse nicht an den runden Tischen der großen Konzerne selbst vertreten können? All dies sind Fragen in Bezug auf eine Einstellung, bei der der Mensch im Zentrum steht und sich als das Maß aller Dinge betrachtet. Diese Auffassung jedoch ist eher ein Symptom einer gefühlten Trennung, einer Entfremdung des Menschen von allen anderen Lebensformen, als dass sie einer biologischen, energetischen und herzbasierten Realität entspricht, die z.B. charakteristisch ist für einige indigene Kulturen, mit denen wir auch heute noch unseren Lebensraum Erde teilen.

Alternativen im Umgang mit "Ungeziefern" - Rattenforschung

Eine zentrale Forschungsfrage ist in Tamera seit vielen Jahren: wie ist also ein respektvolles Zusammenleben mit Tieren möglich und was ist die Voraussetzung dafür? Tamera verfügt hierbei über viel Erfahrung und es war äußerst spannend Beispiele aus der Praxis zu hören und hierzu Fragen stellen zu können. Ich möchte hier eine der Erfolgsgeschichten teilen. Sie bezieht sich auf sogenanntes „Ungeziefer“, also eine Tierart, die Menschen nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung dulden- auch wenn die Tiere in vielen Fällen vor den Menschen dort gewohnt haben.

Als die ersten Bewohner in den 90er Jahren auf das Tamera-Land zogen, dauerte es nicht lange, bis sich Ratten zu ihnen in die rustikalen Gebäude gesellten. Die Reaktion war zunächst die automatische: „Wollen wir nicht, die sollen hier weg!“. Aber wie? Tamera hatte sich der Gewaltlosigkeit verschrieben und so war Vergiften oder das Aufstellen von Tötungsfallen, die täglich angewandten Standardmittel des menschlichen Kriegsarsenals, keine Option. Sie beschlossen einen unkonventionellen Weg zu gehen: sie wollten KONTAKT mit den Ratten aufnehmen und lauschen, was diese zu sagen haben.

Die Kommunikation mit Tieren ist ebenfalls ein integraler Bestandteil in vielen naturverbundenen Traditionen und laut bekannter Tierkommunikatorinnen (Anna Breytenbach, Wynter Worsthorne) zugänglich und wiedererlernbar für uns alle, da sie eine natürliche und ursprüngliche Kommunikationsform darstellt. Auch ich befinde mich seit 1,5 Jahren in einer Ausbildung in Tierkommunikation und bin fasziniert von ihrem Potential.

Ein großer Vorteil in einer Gemeinschaft ist es, dass die Kontaktaufnahme zu den Tieren in einer Gruppe stattfinden kann, wodurch die Möglichkeit besteht, gemeinsam zu lauschen und das „Gehörte“ miteinander zu besprechen. Beeindruckend ist in diesem Prozess, und das habe ich auch schon erlebt, dass mehrere Menschen oft die gleiche Botschaft erhalten. Die damalige Rattenforschungsgruppe erfuhr, dass die Ratten einverstanden wären, aus dem bewohnten Haus auszuziehen, sie aber den Kontakt mit Menschen als wichtig empfinden, deswegen seien sie da – und dieser Kontakt ginge dann verloren.

In Rajastan, Indien gibt es seit jeher Rattentempel, denn dort werden sie als heilig verehrt und gelten als wiedergeborene Erleuchtete. Inspiriert von der indischen Kultur boten sie den Ratten an, einen Rattentempel als Kontaktpunkt zwischen Mensch und Ratte einzurichten und beschlossen zudem, auf jegliche an Tieren getesteten Kosmetika zu verzichten. Diesen Rattentempel gibt es bis heute und der Kontakt zum Kollektivwesen der Ratten hat sich seither vertieft. Und die Ratten hatten sich kurz danach aus dem Wohngebäude zurückgezogen.

Ähnliche Erfahrungen gibt es auch mit Bettwanzen und mit Wildschweinen. Die Schritte in die Kooperation sind hierbei immer die Gleichen: das Herz öffnen für die Tierart und ihre Bedürfnisse, sie und ihre Bedeutung in der grossen Gemeinschaft der Schöpfung kennenlernen, Kontakt, Zuhören und auch eigene Anliegen mitteilen, und die Bereitschaft für Veränderungen auch im eigenen Leben (z.B. achtsamer Umgang mit Lebensmitteln, Verzicht auf Produkte, die diesen Tieren schaden, entspanntere und eine respektvolle Einstellung).

Zusammenarbeit mit "domestizierten" Tieren

Weitere Forschungsbereiche beschäftigen sich mit Pferden, Hühnern und Bienen. Alles Tierarten, die einerseits schon lange eng mit dem Menschen zusammenleben und andererseits heutzutage auf brutalste Art von ihm ausgebeutet werden. Auch hier steht das In-Kontakt-Gehen im Zentrum der Forschung, um nicht über die Tiere zu sprechen, sondern mit ihnen, was ich in meiner Forschungszeit mit Menschenaffen im streng rational-wissenschaftlichen Ansatz gänzlich vermisst hatte.

Die zentrale Frage bei Tieren, deren Schätze wir gerne essen, ist, ob z.B. Hühner und Bienen einverstanden sind in einem Kreislauf des Gebens und Nehmens mit Menschen zusammenzuleben. Und wenn ja, was sind die Voraussetzungen hierfür? Und ist es möglich im Kontakt mit einem Tier auch um Fleisch zu bitten? Kann es seitens des Tieres ein Einverständnis zu dessen Tötung durch den Menschen geben, wenn es z.B. als Medizin und nicht als alltägliches Billigfleisch gegessen werden soll?

Hier ist es auch interessant wieder auf Jäger-Sammler Kulturen zu blicken, die auf diese Thematik oft eine ganz andere Perspektive haben, als wir „moderne Menschen des Westens“, bei denen der Horror und der Schmerz über die Art und Weise, wie heute tierische „Produkte“ würdelos und unter einem Höchstmaß an Leid „produziert“ werden, sehr präsent sind. Dass für viele die unmittelbare Antwort erst einmal „Ich werd‘ vegan“ lautet, kann als Ausdruck eines tiefen Mitgefühls für andere Wesen verstanden werden. Trotzdem finde ich es wichtig, auch andere Perspektiven zu diesem Thema zu beachten, denn sie zeigen uns, wie sehr wir oft von unserem kulturellen Kontext geprägt sind und unsere Haltung manchmal als einzig Richtige ansehen, was siehe oben (Thema Anthropozentrismus), wieder einer Haltung gleicht, die ebenso viel Leid in die Welt gebracht hat und immer noch bringt. Vielleicht entwickeln wir uns in einigen Jahren so, dass wir direkt von der Energie der Sonne leben können – alles ist möglich 😊

Sacred Activism - die Verbindung von innerer und äußerer Arbeit

Im Kurs ging es aber nicht nur um Theorie. Uns bot sich kurzfristig eine Möglichkeit an, die portugiesische Organisation PATAV (Plataforma Anti-Transporte de Animais Vivos) am Hafen von Sines bei einer ihrer Aktionen zu unterstützen. Ungefähr jede Woche werden dort mehrere Tausend Schafe und Jungbullen für eine 10-15-tägige Odyssee in den mittleren Osten auf ein Schiff geladen, wo sie unter katastrophalen Bedingungen lebend an ihren Bestimmungsort, im Falle „unseres“ Schiffes nach Haifa in Israel, transportiert wurden. Dort werden die verdreckten und völlig erschöpften Tiere entweder für den dortigen Fleischmarkt getötet oder 4-8 Monate auf kleinstem Raum gemästet und dann getötet.

Der außereuropäische Lebendtiertransport per Schiff ist nach wie vor ein riesiger Markt und kaum bekannt. Auch, dass immer wieder Jungbullen als „Abfallprodukte“ der deutschen „Milchproduktion“ auf diesen Schiffen landen, ist keine Seltenheit.

Die Reiseroute von Portugal nach Israel oder Libanon zählt dabei noch zu den kürzeren Strecken. Durchaus üblich sind Transporte von Australien nach Saudi Arabien oder von Brasilien in den mittleren Osten, wo die Tiere oft 3-4 Wochen auf engsten Raum in den Schiffen ausharren müssen und einige den Transport nicht überleben. Hierzu gibt es einen extra Bericht von zwei weiteren Kursteilnehmerinnen und mir zu diesem Thema (Link unten).

Was ich hier jedoch teilen möchte, ist die Art und Weise, wie wir mit diesem Thema und unserer Konfrontation damit umgegangen sind. Und wie wir die Aktion von PATAV begleitet haben im Kontext von „Sacred Activism“, einer Form des Aktivismus, der nicht von lautem Protest und illegalen Aktionen gekennzeichnet ist (ohne diese hier in irgendeiner Form bewerten zu wollen). Es ist eine Form des Bezeugens und der inneren Arbeit, während wir gleichzeitig am Ort des Geschehens präsent und sichtbar waren und einen Teil der Verladung der Tiere, die 2 Tage (!) dauert, gefilmt haben, damit PATAV auf Verstöße des bestehenden Tierschutzgesetzes aufmerksam machen und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung leisten kann. Es war also eine Kombination von innerer und äußerer Arbeit.

Als wir von der Aktion gehört hatten, war sofort klar, dass wir daran teilnehmen würden. Es gab eine Gruppe, die sich bereit erklärte in den Hafen zu fahren und vor Ort die Verladung zu bezeugen und eine zweite Gruppe, die den Raum vom Friedensaltar in Tamera aus halten und die Aktion im Gebet verankern würde. Aufgrund meiner persönlichen Geschichte mit dem Thema Tierschutz, dem ich mich zwischen 10 und 20 Jahren tiefgehend und durchaus auch wie besessen gewidmet hatte, war diese Aktion eine starke Konfrontation mit einem Schmerz, den ich als Jugendliche nicht halten und transformieren konnte, aber wozu sich mir jetzt die Möglichkeit bot, mich zuzuwenden und mich mit den Werkzeugen, die mir heute zur Verfügung stehen, für diesen Schmerz erneut zu öffnen und Heilung geschehen zu lassen.

Ich fuhr mit nach Sines. Anspannung lag bei uns allen in der Luft. Was würde uns dort erwarten? In mir stiegen all die grausamen Bilder auf, die ich als Jugendliche so oft gesehen hatte, bis mein Herz vor Schmerz zerriss und nur noch eine ohnmächtige Wut auf „die bösen Menschen“ zurückblieb. Würde ich es aushalten, den Tieren in die Augen zu blicken und sie in genau dieser Situation nicht befreien zu können? Am Vorabend fragten wir Eike Braunroth, einen Pionier der Kooperation mit Tieren, wie wir der Situation vor Ort begegnen könnten. Er sagte (sinngemäß): „Fühlt, was die Tiere fühlen. Aber lasst Euch nicht herunterdrücken, sondern kommt am Abend mit erhelltem Gemüt zurück angesichts der Arbeit, die ihr für die Tiere geleistet habt.“

Es war uns auch ein Anliegen, unser Herz für die Menschen zu öffnen, die an diesem Leid beteiligt waren. Wir wollten in unserem Herz einen großen Raum schaffen, in dem alle Platz haben, die aus eigener Not oder Verwirrung an diesem Leid beteiligt waren. Die Worte aus der hawaiianischen Vergebenspraxis halfen uns dabei:

„Es tut uns leid.
Bitte vergebt uns.
Wir lieben Euch,
und danken Euch“.

Wir sangen dieses Lied miteinander, es wurde sozusagen unser Mantra. Als wir in die Autos nach Sines stiegen, wurden wir von der in Tamera bleibenden Gruppe mit diesen Zeilen verabschiedet.

Wir filmten die Verladung mehrerer LKWs aus großer Distanz, denn der Hafen bemüht sich, diese Tätigkeiten vor den Augen der Tierschützer abzuschirmen und ein Betreten des Hafens ist strengstens verboten. Wir filmten trotzdem und konnten wertvolles Material gewinnen.

Danach fuhren wir an das Tor des Hafens, wo jeder Lastwagen mit den Tieren passieren musste.  Dort schauten wir den Jungbullen in die Augen, – und sangen das Vergebenslied. Tränen flossen, aber gleichzeitig verspürten wir eine tiefe Verbundenheit mit den Bullen und miteinander.

Aus einer anderen Perspektive konnten wir die bereits verladenen Tiere auf dem Schiff sehen. Es war nicht leicht, einerseits zu wissen, was diese kraftvollen und anmutigen jungen Bullen in den nächsten Tagen und Wochen, erwarten würde und gleichzeitig zu spüren, wie wichtig diese innere Arbeit für uns alle und auch für die Tiere war. Würde es uns gelingen angesichts dieser Erfahrung des Schmerzes, Mitgefühl für die Tiere, für die Menschen an Bord und für uns selbst zu entfalten? Was für Konsequenzen ergeben sich aus dieser Erfahrung für unser Leben? Ich konnte mich in manchen Momenten dieser inneren Transformation hingeben, in anderen war ich froh, dass ich als Filmende das geschehen immer wieder von der praktischen Seite beobachten konnte.

Als wir wieder in Tamera ankamen hatte die Gruppe, die für uns den Raum gehalten hatte, in liebevoller Fürsorge ein wunderbares Abendessen auf einem blumengeschmückten Tisch vorbereitet. Wir waren so dankbar für die Geborgenheit und das aufgefangen Werden. Unsere Gruppe war durch diese gemeinsame Aktion im Herzen vereint, was auch ein äußerst heilender Effekt einer solchen Aktion ist. In den darauffolgenden Tagen verbanden wir uns jeden Tag mit den Tieren und Menschen auf dem Schiff, um sie mit dem Vergebenslied zu begleiten und das dortige Leid durch unser Mitgefühl vielleicht etwas zu lindern. Mehrere von uns hatten das Gefühl, dass diese Impulse ankamen und auch unser Bezeugen im Hafen nicht von der Tierwelt unbemerkt blieb.

Die 3 Ebenen des Großen Wandels

Unsere Arbeit in diesem Kurs war sehr vielschichtig. Joanna Macy, eine buddhistische Friedensaktivistin spricht vom Großen Wandel, der auf 3 Ebenen stattfindet. Sie lassen sich auch wunderbar auf dieses Thema anwenden:

1. Protestaktionen,
2. Politische Einflussnahme und
3. Bewusstseinswandel.

Unsere Aktion in Sines beinhaltete alle drei Ebenen und das machte die Erfahrung für mich so kraftvoll. Am Eingang des Hafens waren wir sichtbar mit unserer schwarzen Kleidung und den „Raise to defend the sacred“-Ribbons und drückten so unseren Protest aus. Durch das Sammeln von Filmmaterial unterstützten wir die Tierschutzorganisation PATAV in ihrer politischen Arbeit (Link zur Petition am Ende) und durch die innere Arbeit, der jede/r sich widmete und die Artikel, die entstanden sind, berühren wir vielleicht andere Menschen und tragen zum Wandel der inneren Haltung bei. 

Einheit des Lebens

Zuletzt kann ich sagen, dass mir der Kurs nochmals bestätigt hat, wie wichtig für mich das Einbeziehen der nicht-menschlichen Lebewesen in die Friedensforschung ist. Im Herzen gibt es keine Grenzen. Jedes Lebewesen gehört zu der großen Gemeinschaft des Lebens auf diesem Planeten und hat seine eigene intrinsische Aufgabe zu erfüllen. Keine ist hierbei wichtiger als eine andere. Wenn wir allen Lebensformen mit Neugierde und Respekt begegnen, so öffnet sich ein Tor im Herzen und ein Weg aus dem Getrenntsein, in einen Kontakt – von Herz zu Herz – offenbart sich. Auf diese Weise können wir im Austausch und in Kooperation mit unseren Mitgeschöpfen gemeinsam eine Welt erschaffen, in der Angst, Gewalt und Ausbeutung vergangen sind. Es wird eine Welt und ein Zusammenleben sein, in der Kommunikation, Kooperation und Frieden unsere gemeinsame Lebensform ist.

Links:

Mögen alle Wesen in Verbundenheit und Frieden leben