Endlich war es soweit:  nachdem Roland Nyanabodhi im letzten Jahr bei der Friedensbaumstiftung eine Ausbildung zum Friedensbaumpflanzer gemacht hatte, pflanzte er seinen ersten Friedensbaum bei unseren Freunden Daniela und Peter in Frankreich. Dazu ihr Bericht:

In einer Welt, die unter immer mehr Kriegen und Spannungen leidet und in der wir unserer Erde viel zu viel abfordern, schien es uns vollkommen stimmig, in unserem neuen Domizil in Zentralfrankreich einen Friedenbaum zu pflanzen. Roland Nyanabodhi hatte uns von dieser Möglichkeit erzählt und wir waren sofort begeistert. Und als Roland und Tanja uns ihren Besuch ankündigten, gingen wir auf die Suche nach einem kleinen Friedensbäumchen. Die Wahl fiel auf einen Apfelbaum.

Sorgfältig wurden wir von Roland auf die umfangreiche Zeremonie vorbereitet. Auch die Bedeutung und Ernsthaftigkeit einer Friedensbaumpflanzung wurde uns bewusst. Der Gedanke, dass dieser Baum mit allen anderen Friedensbäumen verbunden sein wird und diese ein Akupunkturpunkt-Netz des Friedens über die Erde ausbreiten, rief eine gewisse Ehrfurcht hervor. Unser Friedenbaum sollte den Namen „Freude“, „Joy“, „Joie“, „Sukkha“ in jeder möglichen Sprache tragen. Wir wollten ihn im Namen unserer Nichte, die im April viel zu jung starb, pflanzen.

Ein paar Tage vor der Pflanzung erspürten wir gemeinsam den richtigen Pflanzplatz auf dem Grundstück und hoben am Vortag gemeinsam ein Pflanzloch aus. Am Pflanztag, dem 20.09.2024, markierten wir den heiligen Raum mit tibetischen Fahnen, die an Haselruten befestigt wurden, und schmückten das Pflanzloch mit Blumen, Früchten und Blättern von den verschiedenen Bereichen des Geländes.

Zu Beginn der Zeremonie reinigten wir uns mit Salbei und betraten den heiligen Raum. Roland Nyanabodhi führte uns liebevoll durch die mehrstündige Zeremonie. Wir meditierten, sangen, beteten und sprachen Wünsche und Worte des Friedens. Ein Tag, den wir nicht vergessen werden. Unser herzlicher Dank an dich Roland und an dich Tanja, dass ihr uns dies ermöglicht habt.

Mögen alle Wesen voll innerer Freude, unbeschwert und frei von Leid durch’s Leben gehen. Mögen alle Lebewesen den inneren Frieden finden, der schon immer da war.

 – von Daniela und Peter